Kronen Hotels: Wie die norwegische Hotel Gruppe ihre ADR um 20 % gesteigert hat

Niemand wird bestreiten, dass die Pandemie für Hoteliers weltweit eine harte Zeit war.

Aber alle, die sie durchgestanden haben und seither wieder Erfolge feiern, haben ein paar Dinge gemeinsam. Eines davon ist ihr Drang zur Innovation. Ein weiteres Merkmal ist die Weitsicht und der Mut, diese Krise als Chance zu nutzen, um interne Prozesse zu überdenken und neu auszurichten.

Chris Pedersen, CEO von Kronen Hotels, hat genau das getan, und es hat sich immens ausgezahlt.

Wir haben vor kurzem mit ihm darüber gesprochen, wie er und sein Team den Lockdown genutzt haben, um ihre Arbeitsabläufe und das Unternehmen insgesamt zu optimieren. In diesem Gespräch hob er die entscheidende Rolle hervor, die Atomize für Kronen Hotels spielt, seit die Reisebeschränkungen aufgehoben wurden und die Nachfrage rasant zugenommen hat. 

Darüber hinaus erzählte Chris, wie es mit moderner Technologie einfacher ist und mehr Spaß macht, die neuen Herausforderungen nach der Pandemie zu meistern. 

Über Kronen Hotels

Unternehmen: Kronen Hotels

Standort: Norwegen

Anzahl der Hotels: 5

Art der Unterkünfte: Eine Kombination aus historischen, Selbstbedienungs- und Businesshotels

Kronen Hotels hat seinen Sitz in Sandnes an der norwegischen Westküste. Die privat geführte Gruppe hat fünf Hotels, zwei Restaurants, einen Catering-Betrieb und bietet zusätzlich Gebäudemanagement-Leistungen an. Ihr Fokus auf ein einzigartiges und erfüllendes Gästeerlebnis spiegelt sich in den einladenden Zimmer- und Gastronomiekonzepten wider. Damit konnte Kronen Hotels eine starke lokale Markenpräsenz aufbauen. Dies zieht sowohl Freizeitgäste als auch Geschäftsreisende kleiner und mittlerer Unternehmen an. Angesichts ihres anhaltenden Erfolgs hoffen Chris und das Managementteam, das Portfolio der Gruppe bald weiter ausbauen zu können.

Das Beste aus dem erzwungenen Stillstand machen: Aufbau eines neuen Tech-Stacks während der Pandemie

Wie viele andere Hotelbetriebe haben sich auch Kronen Hotels auf komplizierte, schwerfällige Legacy-Systeme verlassen. 

„Früher waren wir an eine alte digitale Infrastruktur gebunden. Sie war kostspielig, ineffizient und rigide. Wir konnten sie nicht an unsere Bedürfnisse anpassen und wussten, dass eine Veränderung notwendig war. Als während der Pandemie alles zum Stillstand kam, beschlossen wir, dass es an der Zeit war, unsere alte Software loszuwerden und den Neustart mit einem innovativen System zu wagen. Ziel war es, unsere Kosten zu senken und reibungslosere Abläufe zu schaffen. Und genau das haben wir geschafft“, erinnert sich Chris.

Zunächst arbeitete Kronen Hotels mit Innovation Norway, der nationalen Entwicklungsbank, zusammen, um einen Plan für die vollständige digitale Transformation des Unternehmens zu erarbeiten und umzusetzen. Der erste Schritt war der Aufbau einer digitalen Plattform mit einer offenen API als Basis für den Tech-Stack der Gruppe. Ziel war es, den einzelnen Hotels die Möglichkeit zu geben, die für ihren Betrieb erforderlichen Systeme einfach miteinander zu verknüpfen.

„Wir wollten die Flexibilität haben, bei Bedarf neue Systeme implementieren zu können, ohne dass hohe Integrations- oder Kündigungskosten anfallen. Unsere neue Plattform schuf die Grundlage dafür. Als Nächstes haben wir Mews als unser PMS implementiert und unseren Tech-Stack um dieses System herum weiter ausgebaut. Da die Nachfrage in dem Moment sehr gering war, konnten wir genügend Zeit in die Schulung unserer Mitarbeiter im Umgang mit den neuen Systemen investieren. Dadurch war das Team sofort einsatzbereit als das Geschäft begann wieder anzuziehen“, erzählt er. 

Diese solide Basis zu schaffen, war für Chris besonders wichtig. Er ist nämlich der Ansicht ist, dass es in unserer Branche bis auf Weiteres turbulent bleiben wird. 

„Ständiger Wandel wird die neue Normalität sein, und mit ihm Schritt zu halten, ist die einzige Möglichkeit, die Nase vorn zu behalten. Mit dem richtigen Tech-Stack ist das viel einfacher und es macht auch mehr Spaß.“

Umstellung auf effizientes, proaktives Revenue Management

In der Vergangenheit verfolgten die Revenue-Analysten der Kronen Hotels die Marktentwicklung manuell und erstellten umfangreiche Berichte darüber. Dann besprachen sie gemeinsam mit den General Managern der Hotels und der Direktion Preisänderungen und Revenue Management Taktiken.

Obwohl dies zu brauchbaren Resultaten führte, wollte Chris den Prozess effizienter machen. Sein Ziel war es, repetitive Aufgaben wie die Datenerfassung zu automatisieren, um mehr Zeit für die Optimierung der Revenue Management Strategien zu gewinnen.

Atomize hat sich als genau das System erwiesen, das wir brauchten. Es sammelt und verarbeitet rund um die Uhr und in Echtzeit interne Daten und Marktdaten für die nächsten 365 Tage. Dadurch sparen wir wöchentlich pro Hotel etwa zehn Arbeitsstunden, was insgesamt fünfzig Stunden pro Woche ausmacht. Außerdem können wir unsere Preisgestaltung jetzt viel weiter im Voraus planen als früher“, sagt Chris.

Darüber hinaus hilft das RMS den Kronen Hotels, neue Marktentwicklungen zu erkennen und sich daran anzupassen, sobald sie sich abzeichnen.

„Atomize erkennt Suchmuster oder Veränderungen im Markt viel schneller als wir. Es nutzt diese Erkenntnisse, um uns neue datengestützte Preisempfehlungen zu machen, sobald sich die Nachfrage ändert. Das ermöglicht es uns, die Preise nicht mehr nur ein- oder zweimal pro Woche zu aktualisieren, sondern sie bei Bedarf sofort zu ändern. Dadurch sind wir viel proaktiver geworden und können je nach Nachfrage immer den optimalen Preis einsetzen“, erläutert Chris. 

Neue Perspektiven in der Preisgestaltung und ein drastischer ADR-Anstieg

Kronen Hotels führte Atomize im April 2022 ein, gerade als die Reisebeschränkungen endgültig endeten. Ein automatisiertes RMS mit Echtzeit-Preisvorschlägen erwies sich in dieser Phase der explodierenden Nachfrage als extrem wertvolles Werkzeug.

„Ohne Atomize wäre uns eine Menge Umsatz entgangen, als die Nachfrage Anfang 2022 sprunghaft anstieg. Wir wären einfach nicht in der Lage gewesen, mit den rapide schwankenden Buchungsmustern Schritt zu halten. Aber da das System für uns die optimalen Preise festgelegt hat, konnten wir unsere ADR im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie um 20 % steigern. Es war fantastisch, wie Atomize uns geholfen hat, das Beste aus dem Wiederaufschwung zu machen und von Anfang an soliden Umsatz zu generieren“, berichtet Chris. 

Doch die vorgeschlagenen Preise anzuwenden, war für Chris und sein Team nicht immer einfach. Besonders wenn das RMS höhere Preise empfohlen hat, mussten sie ihre bisherigen Ansichten in Frage stellen.

„Wir haben uns oft gefragt: Können wir wirklich diesen Preis verlangen? In den meisten Fällen haben wir uns entschieden, dem System zu vertrauen, und wurden dafür belohnt. Aber wir sind uns auch darüber im Klaren, dass es an uns ist, die Servicequalität zu liefern, die diesen Preis rechtfertigt. Deshalb sind wir stets darauf bedacht, das Gästeerlebnis zu verbessern“, erklärt er.

In diesem Zusammenhang betont Chris auch, wie wichtig es ist, realistisch zu sein und sein eigenes Urteilsvermögen zu nutzen:

„Wir behalten immer den Mehrwert und den Nutzen im Auge, den wir bieten, und stimmen nur Preisen zu, die zu unserer Marke und Ratenstrategie passen. Mir gefällt, dass wir immer noch die Kontrolle haben und entscheiden können, welche Preisvorschläge wir annehmen. Schließlich kennen wir unsere Gäste und den Markt am besten. Es ist gut zu sehen, dass ein wenig menschlicher Einsatz immer noch notwendig ist, um unsere Leistung zu optimieren und unsere Ziele zu erreichen“, meint Chris.

Technologie als Antwort auf die Herausforderung des Mitarbeitermangels

Die angespannte Personalsituation im Gastgewerbe ist auch für Kronen Hotels kein Fremdwort. Doch Chris sieht in neuen Technologielösungen eine Chance, einen attraktiveren Arbeitsplatz zu schaffen und Mitarbeiter zu binden:

„Die Pandemie hat es der Hotellerie schwer gemacht, feste und sichere Arbeitsplätze zu bieten, die gute Fachkräfte anziehen. Aber auch hier kann Technologie ein Teil der Lösung sein. Wir haben neue Systeme eingeführt, um langweilige manuelle Aufgaben zu automatisieren und das Team zu entlasten. So macht die Arbeit mehr Spaß, ist weniger stressig und es bleibt mehr Zeit für die wichtigste Aufgabe – die Gästebetreuung.“

Ein Blick in die Zukunft: welche Rolle Technologie bei einer hochwertigen Gästeerfahrung spielt

Seit der Pandemie wünschen sich Reisende mehr denn je einzigartige, lokal-inspirierte Erlebnisse. Diese Entwicklung hat das Team der Kronen Hotels dazu motiviert, sich noch mehr anzustrengen, um Gästen einen vielseitigen, unvergesslichen Aufenthalt zu bieten. 

Wenn wir die Gäste von morgen für uns gewinnen wollen, müssen wir ein personalisiertes, reibungsloses Erlebnis für jeden Reisenden bieten. Datengesteuerte Gästetechnologie ist dafür unerlässlich, da sie uns neue Möglichkeiten zur Individualisierung unserer Dienstleistungen verschafft. Für echten Mehrwert und außergewöhnliche Erlebnisse sind Gäste auch bereit Geld auszugeben. Und Atomize wird uns auch weiterhin dabei helfen, das optimale Preisniveau zu finden, das Reisenden angemessen erscheint“, so Chris abschließend.

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